Die Siedlung an der Mythenstrasse wurde 1921 vom Winterthurer Architektenduo Rittmeyer & Furrer als Gebäudegruppe geplant und errichtet und steht im Verzeichnis der schützenswerten Bauten Winterthurs.
Die weitgehendst in ihrem Ursprung erhaltene Haushälfte des westlichen Doppelhauses wurde von einem jungen Ehepaar übernommen und wird nun unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes umgestaltet. Ziel ist es, die historische Substanz zu bewahren und gleichzeitig einen funktionalen, zeitgemässen Wohnraum zu schaffen. Der bestehende Raumstruktur bleibt erhalten, wird jedoch durch gezielte Öffnungen und neue Tageslichteinfälle ergänzt.
Durch die Freilegung der ursprünglichen Bodenbeläge wie Fischgratparkett und Terracottaplatten wird der historische Charakter gestärkt. Mit dem Einbau moderner Haustechnik wird die Effizienz des 100-jährigen Hauses gesteigert. Fassaden, Fenster und Dach werden sorgfältig restauriert, um die Einheit des Ensembles zu wahren. Insgesamt sollen im Projekt die Themen Kontextsensitivität, Funktionalität und Respekt vor der Baugeschichte in klarer, präziser Umsetzung vereint werden.