Die Volumenstudie "Kleinwies" in Krummenau zielt darauf ab, die bestehende Parzelle mit einem 3-geschossigen Mehrfamilienhaus und freistehenden Garagen aufzuwerten und besser in das Ortsbild zu integrieren. Die Parzelle liegt am Rande des Ortskerns, eingebettet zwischen der spätmittelalterlichen, reformierten Pfarrkirche und dem markanten Bahnviadukt im Süden, und bildet nach Osten den Übergang zur Kulturlandschaft. Heute schwächt das unglücklich platzierte Mehrfamilienhaus die Präsenz der Kirche, und die Parkierungsfläche erzeugt Konflikte mit dem Fussgängerverkehr. Die Herausforderung besteht zudem in der spitz zulaufenden Parzellenform und der durch den Bahndamm geprägten Topografie. In der Volumenstudie wurden zwei Varianten entwickelt, um die baulichen Missstände zu beheben und die Integration in das Ortsbild zu verbessern. Bei der Variante "Midi" wird das bestehende Gebäude durch kleinere Volumen im Norden und Süden ergänzt, um die Solitärstellung zu reduzieren und die ortstypische Architektur neu zu interpretieren. Die Variante "Maxi" sieht vor, das Mehrfamilienhaus durch drei neue Bauten zu ersetzen, die einen Freiraum schaffen und den Blick auf die Kirche freigeben. Zudem wird der Fussgängerweg zur Thur optimiert und eine Tiefgarage eingeführt, um die Verkehrsfläche zu minimieren und grossflächige Begrünungen zu ermöglichen. Beide Varianten orientieren sich in Formensprache und Materialisierung an den traditionellen Elementen des Ortes, um eine harmonische Eingliederung zu gewährleisten.